Nachhaltig?

Mein V70 hat inzwischen die 400.000 Kilometer Laufleistung deutlich überschritten. Und noch macht es nicht den Anschein, dass er wirklich den Geist aufgibt. Trotzdem steht natürlich die Frage im Raum (unabhängig davon, ob Individualverkehr oder Verkehr über größere Strecken an sich), ob es nachhaltig ist, ein so altes Auto weiter zu fahren.

Ich denke ja. Denn das Auto ist vorhanden. Der Verbrauch liegt bei ca. 6.2 L/100km. Und die Reparaturen halten sich in Grenzen. Ein neues Auto in der Größe würde nur für die Herstellung Ressourcen in größerem Umfang verbrauchen. Egal, ob es nach elektrisch, mit Wasserstoff oder konventionell fahren würde.

Reichweitenrekord

Ich hatte vor einiger Zeit schon einmal über eine rekordverdächtige Restreichweite direkt nach dem Tanken berichtet. Damals waren es ca. 200 km weniger und ich war auch etwas skeptisch. Heute glaube ich aber durchaus daran, daß ich die letzten 50 Kilometer so sanft gefahren bin, daß es passen könnte. Großer Unterschied außerdem: ich bin komplett ohne Klimaanlage gefahren, das macht bei den aktuellen Sommertemperaturen bestimmt mindestens 1L/100km aus, was ca. 20% des üblichen Verbrauchs sind.

Es gibt Sachen, ….

… die müssen einfach nicht sein. Heute wurde ich 1km vom Büro entfernt auf die Haube genommen. Beim Halten an der roten Ampel wurde mein Dienstwagen 1 1/2 Autolängen auf die Kreuzung geschoben. Die Polizei meinte später, der Gegner hätte ca. 40 km/h drauf gehabt. 3x Feuerwehr, 2x RTW, 1x Polizei. Ein Riesenstau dazu ….

Mir ist zum Glück nicht so viel passiert. Prellung im oberen Rücken, Knochenbrüche wurden im Krankenhaus nicht diagnostiziert. Ein kleiner Schock war es trotzdem und zeigt wieder einmal, wie endlich alles ist und wie sehr man den Augenblick genießen soll.

Benzinpreispoker

Ich will nicht die alte Leier anfangen, das früher vielleicht alles besser war oder doch?

Ganz früher gab es einen Preis für Kraftstoff und der lag bei 1,50 Mark und war einfach so. Im Vergleich zum Verdienst war das viel. Getankt wurde trotzdem, gefahren aber weniger.

Dann kamen die Zeiten, als die Preise irgendwie hoch und wieder runter gingen. Eher hoch wahrscheinlich. Und eigentlich war es egal, wann getankt wurde. Gezahlt wurde in D-Mark. 

Dann fing das Pokern an. Es gab Unterschiede zwischen Morgen und Abend und manchmal auch zum Wochenende oder Wochenanfang. Irgendwann gab es Mittagspreise, dann besondere Nachtpreise, die extra hoch angesetzt sind. Die regionalen teilweise großen Unterschiede gab es natürlich sowieso. Wobei regional auch zwei Straßen weiter bedeuten kann.

Seit einigen Jahren helfen Apps bei der Suche nach dem richtigen Preis. Aber auch die helfen nur wenig, wenn die Konzerne die Preise im Stundentakt anpassen und der gerade erst aktualisierte Preis schon wieder nicht mehr zutrifft…