Bei Bäcker John habe ich früher ab und zu Brot oder Brötchen gekauft, ich fand alles aber immer zu fluffig. Kuchen habe ich damals allerdings nie probiert, hätte ich aber vielleicht mal machen sollen. Denn mein heutiger Pfannnkuchen hatte zwar die in Berlin leider fast übliche Füllung aus Marmelade und sah auch etwas komisch aus, sonst passte aber alles.
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Bäcker Langhoff aus Wensickendorf
Wer aus Richtung Summt nach Wensickendorf kommt, findet die kleine Bäckerei Langhoff auf der linken Seite und kann sie eigentlich nicht verfehlen. Das Geschäft ist klein, aber die Backwaren liegen dicht an dicht und sind sehr schön anzuschauen. Ich wähle einen Pfannnkuchen und eine Streußelschnecke. Beide schmecken auch ganz gut, richtig überzeugt haben sie mich aber nicht. Den Pfannnkuchen fand ich etwas trocken, er krümelte sogar und auch der Zuckerguss war mir zu bröselig. Und die Streußelschnecke war etwas lieblos zubereitet. Die Streußel waren etwas einseitig verteilt und auch etwas sehr klein. Anhalten kann man aber trotzdem in Wensickendorf, vielleicht hat der Bäcker beim nächsten mal auch mehr Lust.
Bäckerei in Borkheide
In Borkheide in der Nähe von Beelitz traf ich am Ortsausgang auf eine kleine Bäckerei, die sich irgendwie nicht entscheiden kann, denn Gemüse und Fleisch bzw. Wurst gibt es auch und Mittags auch einen Imbiß. Ich wähle den Pfannnkuchen und bin nicht enttäuscht. Der Teig ist leicht fettig, dazu aber auch locker. Das Pflaumenmuß schmeckt und auch der Zuckerguss hat eine gute Konsistenz. Passt also alles.
Spritzkuchen vom Lanzendorfer Backparadies
Wer durch das Fichtelgebirge fährt kommt sicher durch Fürstenbrunn und wer dort ein Stück Kuchen oder Brot und Brötchen sucht, stößt auf das Lanzendorfer Backparadies. Eigentlich wollte ich nur Brötchen kaufen, konnte dem Spritzkuchen aber nicht widerstehen. Mich interessierte einfach wie hier in Oberfranken das Thema interpretiert wird.
Leider war das Ergebnis aber doch etwas enttäuschend. Der Teig schmeckte nach dem ersten Bissen zwar noch ganz gut, allerdings verflog dieser Eindruck ziemlich schnell und das Teilchen wurde etwas fade. Außerdem fehlte mir auch richtiger Zuckerguss.
Auch die Schrippen, Milch- und Rosinenbrötchen sowie die Bamberger Croissant waren nicht so doll. Umwege würde ich also nicht machen, mal so zwischendurch geht es aber.
Krausgebackenes aus Stüdenitz
In Stüdenitz etwa auf der Mitte zwischen Neustadt/Dosse und Havelberg wähle ich neben den fast schon üblichen Pfannkuchen und Spritzkuchen noch ein Krausgebackenes, was eigentlich einem Krapfen entspricht.
Schrippen können schon ab 6.00 auf dem Hof gekauft werden, den Rest gibt es dann ab sieben im Laden. Der Laden ist klein, aber nett gemacht und die Verkäuferin ist sehr freundlich. Mittags muss man allerdings aufpassen, es gibt eine Mittagspause.
Ich fange mit dem Spritzkuchen an. Es ist auch hier zu merken, dass es Eberswalder Spritzkuchen eigentlich nur rund um Eberswalde gibt, denn schon rein optisch gibt es hier eine Abweichung. Beim richtigen Eberswalder Spritzkuchen müssen zwei Kringel gelegt sein, wodurch er relativ hoch im Vergleich zum Durchmesser wird. Aber das nur am Rand.
Der Spritzkuchen könnte für mich noch etwas mehr durchgebacken sein, ich fand ihn unten etwas sehr weich. Und ein Tick mehr Süße würde mir gefallen, er schmeckt aber insgesamt ganz gut.
Dann ist der Pfannkuchen dran. Er fällt zunächst durch sein relativ hohes Gewicht auf. Der Teig ist aber trotzdem relativ locker und nicht matschig. Was mir allerdings nicht gefallen haben, sind der recht bröselige Zuckerguss und das Pflaumenmus. Es hat mir auch nicht geschmeckt.
Zum Schluss kommt das Krausgebackene an die Reihe. Auch hier fällt das relativ hohe Gewicht auf und vor allem die große“Bauhöhe“. Der Teig ist relativ fest, obwohl schöne Poren zu erkennen sind, schmeckt aber.
Insgesamt bleibt ein guter Eindruck zurück. Einen Umweg würde ich vielleicht nicht fahren, aber wieder anhalten bestimmt und vielleicht auch mal ein Brot oder Brötchen kaufen, die sahen sehr gut aus.