Schärfe und Unschärfe

Brennweite 54.0 mm – 1/1000s – f/4.0 – ISO 320

Seit einigen Wochen nutze ich für meine tägliche Fotografie eine Sony A6400 mit einem Sony SEL 18-105MM F/4.0 G OSS. Das funktioniert in Summe auch besser als mein vorheriges Setup, aber trotzdem nicht 100%-zufriedenstellend.

Ab und zu gibt es z.B. unklare Unschärfen in den Bildern, wo vermutlich der Autofokus doch nicht richtig fokussiert hat. Heute z.B. bei diesen beiden Aufnahmen. Bis auf die Brennweite habe ich nichts verändert (die Bilder sind beschnitten und etwas gerade gerückt, aber sonst nicht bearbeitet).

Brennweite 88.0 mm – 1/1000s – f/4.0 – ISO 320

Der große kleine Bruder

Heute geb es eine kleine Verstärkung in meinem Pixelsammlerteam. Zur inzwischen fast sechs Jahre alten Sony NEX5N kommt eine A6000 hinzu. Auffällig ist auf jeden Fall der Größenunterschied. Die A6000 ist länger, breiter und auch dicker als die NEX5N. Das schafft Platz für einen (elektronischen) Sucher, einen Aufklappblitz, einen normalen Blitzschuh und die beiden Drehrädchen. Der Filmknopf wandert auf die Seite.

Kabelsalat

Kabelsalat

Der von mir vor kurzem gekaufte USB-Tester (DROK® USB Multimeter Voltmeter Amperemeter Universal 3.2-10V 3A ) liefert immer mal wieder interessante Erkenntnisse. Heute zum Beispiel konnte die Rolle des Kabels beim Laden über den USB-Anschluss ermittelt werden. Der „Versuchsaufbau“ besteht aus einem original SONY USB-Lader EP880, wie er z.B. mit dem XPeria Tab3 compact geliefert wird und einem SAMSUNG Galaxy Note 2.

Auf der Abbildung oben sind die Spannung und Leistungsaufnahme bei Verwendung des originalen Samsungkabels, in der Mitte ein Kabel aus dem Zubehörmarkt (Lindy 31977 – USB 2.0 Kabel Typ A / Micro-B 90°) und ganz unten bei Verwendung des mit dem Sony-Lader gelieferten Kabel, zu sehen.

Ich denke die Werte sprechen für sich. Und auch ohne genau nachgemessen zu haben, entspricht das Verhältnis der Stromstärken auch dem Verhältnis der Ladezeiten. Mit dem Sony-Kabel ist das Note nach gut 2h von 30% auf Voll geladen.

Panoramafunktion bei der NEX-5N

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Eine der schönsten und von mir wirklich genutzten Funktionen bei der Sony NEX-5N ist für mich die Panoramafunktion der Kamera. Es war auch eine der ersten Funktionen, die ich vor gut einem Jahr ausprobierte (Neues Spielzeug, neue Möglichkeiten) und die mich sofort begeisterten.

An diesem Wochenende sind mir allerdings einige Aufnahmen gelungen, die die Grenzen sehr schön zeigen. Wenn das Objekt sich zu stark bewegt (und die kleinen Optis waren eigentlich gar nicht so schnell), ist die Elektronik doch etwas überfordert. Wenn man allerdings nicht zu stark vergrößert, finde ich das Ergebnis immer noch ganz gut.

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1 Jahr Sony NEX-5N

Es ist noch gar nicht so lange her, da hatte ich über meine 10.000ste Auslösung und meine Erfahrungen mit der Sony NEX-5N bis dahin berichtet. Heute soll es eine kleine Erweiterung zum damaligen Artikel geben, da ich die NEX-5N jetzt über ein Jahr nutze, inzwischen fast 15.000 Auslösungen hatte und noch einige weitere Videominuten aufgenommen habe und vor allem einige neue Dinge, die mir gefallen oder die mich stören, gefunden habe. Zum Beginn soll kurz über einige positive Aspekte berichtet werden, danach geht es an die Kritik.

Eines der nettesten Features ist die Möglichkeit, bei schlechten Lichtverhältnissen im Anti-Bewegungs-Unschärfe-Modus zu fotografieren. Die NEX-5N nimmt dabei in schneller Folge mehrere Einzelbilder auf (nach meiner Beobachtung zwischen 3 und 6) und verrechnet diese miteinander. Das Resultat zeigt dann das Motiv des ersten Einzelbildes mit einer wesentlich größeren Schärfe, als ein bei gleichen Bedingungen aufgenommenes Bild. Damit ist es sogar möglich bewegte Objekte unter Laternenlicht aufs Bild zu bannen, so lange sie nicht quer zur Blickrichtung fahren. Grenzen zeigten sich bei zu großer Dunkelheit und teilweise beim Fotografieren von Menschen, die Gesichtszüge wurden manchmal verzerrt dargestellt und das maschinengewehrartige Klackern beim Auslösen irritierte zumindest.

Als Anschauungsbeispiel hier ein Paar Bilder:

Was mich weiterhin beeindruckt ist der recht hohe Dynamikumfang der Bilder auch als jpg und dadurch die Möglichkeit auch bei bedecktem Himmel noch recht lebendig wirkende und kontrastreiche Bilder aufzunehmen. Bei meinen älteren Kameras wirkten die Bilder bei vergleichbaren Bedingungen wesentlich flauer.

Gut würde ich auch immer noch die Videofunktion bewerten. Sicher bekommt man mit der NEX-5N keine Kinoqualität und auch im Videobereich gibt es noch Verbesserungspotential, aber es ist mehr als brauchbar, was herauskommt. Theoretisch kann mit der NEX-5N solange aufgenommen werden, bis der Chip voll ist. Praktisch kappt die Kamera die Datei aber nach 10 Minuten und fängt eine neue an, bei der Aufnahme ist davon aber nichts zu spüren. Immer wieder beeindruckt bin ich auch von der recht guten Tonqualität.

Beim Aufnehmen von Videos fangen aber auch schon die Kritikpunkte an. Die ISO-Einstellungen sind nicht veränderbar (oder habe ich es nicht gefunden?), so dass bei schlechten Lichtverhältnissen schnell nur noch zu dunkle Filme entstehen. Das ist prinzipiell vielleicht noch akzeptabel, da mit der NEX-5N ja vor allem fotografiert werden soll. Was mich aber richtig stört, ist die Tatsache, dass bei der Aufnahme auf dem Display der Film noch hell genug wirkt. Erst später bei der Kontrolle wird sichtbar, dass der Film eigentlich viel zu dunkel ist.

Ungenügend finde ich auch, dass bei einer Belichtungsreihe nur mit + oder – 0,3 variiert wird. Eine Einstellmöglichkeit dafür habe ich nicht gefunden. das konnten sogar manche von den alten Kompaktknipsen besser.

Wenig anfangen kann ich eigentlich auch mit den RAW-Bildern der NEX-5N. Bei meiner Canon EOS350D habe ich sehr viel mit den RAWs rumgespielt, bei der NEX-5N kriege ich aus den RAWs nur manchmal mehr herausgekitzelt als aus den jpgs und manchmal sogar weniger. Meist reichen die jpg für die weitere Verwendung.

Einen weiteren Punkt Abzug bekommt die NEX-5N auch für ihr Display. Schon ungefähr nach einem Monat Benutzung waren die Kanten irgendwie abgeschrammt und inzwischen sind es fast 50% des Displays. Dabei handelt es sich zwar nicht um wirkliche Kratzer im Display sondern nur in der Beschichtung desselben. Wenn das Umgebungslicht aber sehr hell ist, ist auf dem Display nicht mehr in jedem Winkel gut etwas zu erkennen. Gleichzeitig störte auch, dass sich die Beschichtung des Displays ungleichmäßig abgelöst hat und auch dadurch manchmal nichts auf dem Display zu erkennen war.

Zuletzt störte mich noch die geringe Speichergeschwindigkeit bei der gleichzeitigen Aufnahme von jpg- und RAW-Bildern. Hier kam es schnell zu einem Stau und die Kamera nahm kein neues Bild mehr auf. Hier wäre jedoch vielleicht noch zu prüfen, ob eine schnellere SD-Karte Abhilfe bringt. Ich weiß auch nicht, ob die geringe Umgebungstemperatur hier nicht auch noch eine Rolle gespielt hat.

Und zum Schluß noch ein letzter Punkt. Was ich zwischenzeitlich immer wieder einmal vermisste ist ein (optischer) Sucher. Es gab immer wieder Situationen, wo ich einen Sucher vielleicht geholfen hätte. Vor allem, wenn es darum ging, schnell bewegte Motive einzufangen oder wenn das Umgebungslicht sehr hell war. Bei den schnell bewegten Motiven merkte ich bei den Bildern, dass ich beim Mitziehen oft aus meinem gewünschten Abbildungsbereich rutsche und dazu die Kamera noch verkantete. Eine Herausforderung war dann auch noch das Zoom am großen Objektiv zu benutzen …

Und ein kleines Fazit zum Schluss: Würde ich diese Kamera wieder kaufen?

Dazu gibt es ein klares Nein für die NEX-5N, da sie für mich systembedingt einige Nachteile hat, die ich jetzt höher bewerten würde als vor einem Jahr. Das NEX-System überzeugt mich aber immer noch und die NEX-5N erzeugt Bilder von hoher Qualität unter vielen Bedingungen. Wenn ich jetzt aktuell eine neue Kamera kaufen wollte, würde es sicher wieder eine NEX werden, aber wohl eher die NEX-6 mit ihrem Sucher.