Spritzkuchen vom Lanzendorfer Backparadies

Wer durch das Fichtelgebirge fährt kommt sicher durch Fürstenbrunn und wer dort ein Stück Kuchen oder Brot und Brötchen sucht, stößt auf das Lanzendorfer Backparadies. Eigentlich wollte ich nur Brötchen kaufen, konnte dem Spritzkuchen aber nicht widerstehen. Mich interessierte einfach wie hier in Oberfranken das Thema interpretiert wird.

Leider war das Ergebnis aber doch etwas enttäuschend. Der Teig schmeckte nach dem ersten Bissen zwar noch ganz gut, allerdings verflog dieser Eindruck ziemlich schnell und das Teilchen wurde etwas fade. Außerdem fehlte mir auch richtiger Zuckerguss.

Auch die Schrippen, Milch- und Rosinenbrötchen sowie die Bamberger Croissant waren nicht so doll. Umwege würde ich also nicht machen, mal so zwischendurch geht es aber.

Krausgebackenes aus Stüdenitz

In Stüdenitz etwa auf der Mitte zwischen Neustadt/Dosse und Havelberg wähle ich neben den fast schon üblichen Pfannkuchen und Spritzkuchen noch ein Krausgebackenes, was eigentlich einem Krapfen entspricht.

Schrippen können schon ab 6.00 auf dem Hof gekauft werden, den Rest gibt es dann ab sieben im Laden. Der Laden ist klein, aber nett gemacht und die Verkäuferin ist sehr freundlich. Mittags muss man allerdings aufpassen, es gibt eine Mittagspause.

Ich fange mit dem Spritzkuchen an. Es ist auch hier zu merken, dass es Eberswalder Spritzkuchen eigentlich nur rund um Eberswalde gibt, denn schon rein optisch gibt es hier eine Abweichung. Beim richtigen Eberswalder Spritzkuchen müssen zwei Kringel gelegt sein, wodurch er relativ hoch im Vergleich zum Durchmesser wird. Aber das nur am Rand.

Der Spritzkuchen könnte für mich noch etwas mehr durchgebacken sein, ich fand ihn unten etwas sehr weich. Und ein Tick mehr Süße würde mir gefallen, er schmeckt aber insgesamt ganz gut.

Dann ist der Pfannkuchen dran. Er fällt zunächst durch sein relativ hohes Gewicht auf. Der Teig ist aber trotzdem relativ locker und nicht matschig. Was mir allerdings nicht gefallen haben, sind der recht bröselige Zuckerguss und das Pflaumenmus. Es hat mir auch nicht geschmeckt.

Zum Schluss kommt das Krausgebackene an die Reihe. Auch hier fällt das relativ hohe Gewicht auf und vor allem die große“Bauhöhe“. Der Teig ist relativ fest, obwohl schöne Poren zu erkennen sind, schmeckt aber.

Insgesamt bleibt ein guter Eindruck zurück. Einen Umweg würde ich vielleicht nicht fahren, aber wieder anhalten bestimmt und vielleicht auch mal ein Brot oder Brötchen kaufen, die sahen sehr gut aus.

Bring was mit von Bäcker Schmidt

Heute verschlägt es mich nach Greiffenberg in der Uckermark, wo ich vom Zentrum Richtung Gramzow / Prenzlau auf die Bäckerei Schmidt treffe. Das Geschäft ist relativ unscheinbar und auch klein, bietet innen aber eine gute Auswahl.

Ich wähle mal wieder Pfannkuchen und Spritzkuchen und bin zunächst etwas über den Preis überrascht. Je 1,20€ für die Teilchen hatte ich irgendwo im nirgendwo der Uckermark nicht erwartet. Erwartet habe ich nach diesem doch eher saftigen Preis aber einen geschmacklichen Hochgenuß.

Ich esse zuerst den Pfannkuchen und bin gleich etwas enttäuscht. Denn dieser ist ähnlich wie der letztens bei Wiese gegessene nicht wirklich schlecht, aber auch nicht außergewöhnlich.

Der Spritzkuchen reißt das zum Glück wieder etwas raus. Rein optisch hatte ich zunächst Bedenken, er könne etwas sehr fettig sein. Es zeigt sich dann aber, daß er zwar schon gut in Fett gebadet haben muß, er gleichzeitig aber auch gut durchgebacken ist und eine leckere Kruste hat. Der Teig könnte für meinen Geschmack einen Tick süßer sein, sonst paßt aber eigentlich alles.

Als Fazit bleibt, daß ich wohl eher keine Umwege für den Bäcker Otto Schmidt auf mich nehmen würde, wenn ich aber durch Zufall mal wieder nach Greifenberg komme, würde ich den Spritzkuchen wieder kaufen, dazu aber ein anderes Teilchen als den Pfannkuchen als Ergänzung wählen.

Anzumerken ist vielleicht noch, daß sich der Bäcker Schmidt theoretisch sogar den Platz für eine eigene Webseite reserviert hat. Auf meiner Tüte stand ganz groß die Webadresse. Aber irgendwas scheint da schief gelaufen zu sein (oder ist es Absicht), denn die Adresse: www.baeckerei-schmidt-greiffenberg.de führt zum Sedo Domain Parking und könnte somit von jedermann gekauft werden.

Pfannkuchen und Spritzkuchen von Wiese

Heute Morgen gibt es einen Pfannkuchen und einen Spritzkuchen von der Bäckerei Wiese aus Britz.

Ich beginne mit dem Pfannkuchen und bin gleich etwas enttäuscht. Der Teig ist etwas fade und auch irgendwie zäh. Das Pflaumenmus schmeckt aber ganz gut. Enttäuschend ist es insbesondere, da der Pfannkuchen angepriesen wird mit dem Hinweis auf das Rezept vom Opa, also irgendwie etwas besonderes darstellen soll..

Der Spritzkuchen ist dagegen hervorragend und er stößt bei mir in die Top 5 auf. Der Teig ist schön knusprig gebacken und mit einer leichten süßen Spur. Auch der Zuckerguss ist gut. Nicht zu trocken, nicht zu flüssig und auch nicht zu süß. 

Für den Spritzkuchen würde ich einen Umweg in Kauf nehmen, den Pfannkuchen beim nächsten Mal aber liegen lassen.

Bäckerei Mrosek aus Hammelspring

Manchmal gibt es Tage, wo ich mir nicht sicher bin, ob ich mal wieder einen neuen Bäcker ausprobieren möchte oder nicht und dann mache ich es doch und weiß eigentlich schon kurz danach, dass ich es hätte bleiben lassen sollen. Heute war einer dieser Tage und ich war bei Mrosek in Hammelspring etwas südwestlich von Templin.

Ich wählte einen Spritzkuchen und eine Streußelschnecke. Und beides fand ich eher so lala. Die Streußelschnecke war etwas trocken und hatte auch wenig Streußel, dazu kam ein merkwürdiger Nachgeschmack.

Der Spritzkuchen war nicht besser. Der Zuckerguss war noch OK, vielleicht etwas zu süß und ein Schuss Zitrone hätte geholfen. Der Teig war locker und nicht fettig, aber ihm fehlte vollständig der Geschmack.